Herausforderung Pferd

Dieses Buch erzählt vom Reisen zu Pferd. Von einer gänzlich anderen Art des Unterwegsseins. Dafür habe ich Völker besucht, die eine jahrhundertealte Reitkultur besitzen, und spektakuläre Landschaften durchstreift, die ohne die für sie gezüchteten Rassen kaum je besiedelt worden wären.

Wir erleben legendäre Wanderritte und Trekkingtouren, wir sitzen bei Beduinen am Lagerfeuer, überqueren mit Islandponys ganze Gletscher, besuchen stimmungsvolle Pferdefestivals, wir pirschen im Sattel auf Nashörner und ziehen hoch zu Ross durch die Vogesen. Von den prähistorischen Felsmalereien bis zu den „Pferdeflüsterern“ unserer Tage werden dabei Jahrtausende gemeinsamer Geschichte lebendig.

Das Glück auf Erden kam 2018 im Picus Verlag  heraus. Zwei Jahre später ist dann die Taschenbuchausgabe im  Unionsverlag  erschienen. Im Herbst 2021 hat Delachaux et Niestlé  die erweiterte französische Ausgabe herausgebracht.

Kürzlich hat der Sonntagsspaziergang  des Deutschlandfunks ein längeres Gespräch mit mir gebracht, über das Pferd als Reisegefährten. Eine kleine akustische Weltreise hoch zu Roß, mit einigen Zuspielungen aus meinem Schallarchiv. Der Beitrag dauert etwa eine halbe Stunde.

... und los!

Pferde-Oscar

Auf dem CHIO in Aachen präsentierte Frankreich sich im vergangenen Jahr als Gastland. Dabei gab es, wohl zum ersten Mal, auch so etwas wie einen Kulturpavillon auf dem Gelände, gleich neben dem nicht ganz maßstabsgetreuen Eiffelturm. Namhafte Schriftsteller, Kulturhistoriker und Pferdeliebhaber stellten dort die ganze Vielfalt dieses Sujets vor. Darunter auch Jean-Louis Gouraud, der als Pferdekenner wie als streitbarer Publizist eine feste Größe in Frankreichs geistiger Landschaft darstellt. Zu meiner Freude war ich gebeten worden, ihm als deutscher Gesprächspartner für einige Diskussionsveranstaltungen, Lesungen und Medientermine zur Seite zu stehen.

Gemeinsam mit Gouraud bekam ich bei dieser Gelegenheit auch den „Eisernen Gustav“ verliehen, einen Preis zur Förderung der Reisekultur zu Pferde, der von der Vereinigung der Freizeitreiter und -fahrer in Deutschland (VFD) und dem Fachmagazin Der Kutschbock vergeben wird. In meinem Buch, so die Begründung, nehme ich die Leser „mit auf eine Welt- und Zeitreise zu Pferd. Schomanns feinsinnige Berichte zeichnen sich dabei durch fundiertes Wissen, packende Naturschilderungen und einen souveränen Erzählton aus. Neugierig und unbefangen", so die Jury weiter, "nähert er sich der Welt des Reitens und hält ihr trotz mancher Schwierigkeiten die Treue. Er würdigt nicht nur die Leistungen des Pferdes als Reit-, Trag- und Zugtier, sondern spürt auch seiner mythischen, seelischen und gesellschaftlichen Bedeutung in den verschiedensten Kulturen und Epochen nach.“

Namenspatron des Preises ist Gustav Hartmann, der in den zwanziger Jahren als „Eiserner Gustav“Berühmtheit erlangte. Einer der letzten Kutscher von Berlin, machte er sich in fortgeschrittenem Alter noch auf zu einer Droschkenfahrt nach Paris, unter großer Anteilnahme der deutschen wie der französischen Öffentlichkeit. Damit wollte er die verfeindeten Nationen einander wieder näherbringen und zugleich einen „Rekord der Langsamkeit“ aufstellen.

Hans Heinrich Theobald, ein junger Reporter der Berliner Morgenpost, begleitete Hartmann damals und trug maßgeblich dazu bei, daß dessen Fahrt ein Sensationserfolg wurde. Es war eine der journalistischen Sternstunden der zwanziger Jahre. Anläßlich der Preisverleihung hat die Morgenpost von heute einen Bericht über das Unterwegssein zu Pferd einst und jetzt gebracht.

 

Von Pferden und Menschen 1

Am Rande des CHIO fand auch das folgende Gespräch mit dem Domradio statt:

... und los!

Von Pferden und Menschen 2

In einer Besprechung des  Hessischen Rundfunks  hieß es, das Buch enthalte "wunderbar geschriebene Reportagen" und sei zugleich "eine kluge Abhandlung über das Verhältnis von Pferd und Mensch. ... Ausgesprochen lesenswert – nicht nur für Pferdenarren und –närrinnen." Hier können Sie den Beitrag nachhören:

... und los!

Von Pferden und Menschen 3

2022 habe ich einen dreitägigen Lesemarathon auf der Equitana bestritten und auf Einladung der VFD mehrmals täglich aus meinen beiden Pferdebüchern gelesen. Der „Eiserne Gustav“ wurde dieses Jahr an eine reiterliche Legende verliehen, an Linda Tellington-Jones. Dabei hatte ich dann auch das Vergnügen, sie kennenzulernen.

 

» Ich für meinen Teil fand immenses Lesevergnügen daran. «

Jean-Louis Gouraud


 

» Eine Reise um die Welt im Sattel. Doch in jeder Geschichte steckt noch mehr, weil Schomann nicht nur von der jahrtausendealten Bindung zwischen Mensch und Tier erzählt, sondern einen Ritt durch Landschaften und gleichzeitig durch die Kulturgeschichte des Reitens unternimmt. «

stern.de

 

» Ein Lesebuch im besten Sinne. Es begeistert durch Schomanns virtuose Sprachkunst und sein unglaubliches Hintergrundwissen. Es sollte zur Pflichtlektüre eines jeden Pferdefreundes gehören. «

Das Islandpferd

 

» Wer so gut schreibt, der braucht keine Bilder. «

Herbert Fischer, Deutsche Wanderreiter-Akademie

 

» Ein Pferdebuch der neuen Art: sinnlich, weltgewandt, und getragen von einem großen erzählerischen Elan. «

Delachaux et Niestlé

 

 

Stefan Schomann, Das Glück auf Erden - Reisen zu Pferd

Picus-Verlag, Wien, 2018

304 Seiten, gebunden, 11 x 20,5 cm

ISBN 978-3-7117-2061-0

24 €

 

Taschenbuchausgabe:

Unionsverlag, Zürich, 2020, UT 895

304 Seiten, broschiert

ISBN 978-3-293-20895-7

12,95/13,40 €, 17,90 Fr.