Ausstellung

 

Für das Konfuzius-Institut Düsseldorf habe ich die Ausstellung "Jenseits von Schanghai" kuratiert. Sie zeigt seltene China-Fotografien von Eugen Flegler, einem deutschen Professor, der Ende der dreißiger Jahre in Schanghai unterrichtete und auf ausgedehnten Reisen durchs Land mit stiller Leidenschaft fotografierte. Seine Bilder stellen wertvolle Zeitdokumente dar - und ästhetische Augenweiden.

Die Ausstellung umfaßt rund hundert schwarz/weiß-Fotos in siebzig Rahmen (jeweils 50 x 60 cm). Anhand winziger Kontaktabzüge Fleglers hat der Fotograf Walter Mayr sie in einem speziellen Verfahren von Hand reproduziert und dabei behutsam neu interpretiert. Die Ausstellung ist komplett dreisprachig gehalten (Deutsch, Englisch und Chinesisch), der begleitende Bildband liegt auf Deutsch und Chinesisch vor.

Die Ausstellung "Jenseits von Schanghai" geht weiter auf Tournee und kann gegen eine Leihgebühr bei mir bestellt werden. Zuletzt wurde sie 2012 in Wuppertal und, mit Unterstützung des deutschen Generalkonsulats, auch in Kanton gezeigt. Etwa 60.000 Menschen haben sie bisher gesehen.

 

TERMINE

15. 5. -  1. 9. 2010: Düsseldorf, Konfuzius-Institut

17. 5. – 10. 6. 2011: Schanghai, Tongji-Universität

23. 5. – 10. 6. 2011: Aachen, RWTH

18. 8. – 30. 10. 2011: Bensheim, Stadtmuseum

21. 9. – 21. 10. 2011: Schanghai, Siemens-Zentrale

18. 1. - 20. 2. 2012: Ningbo, Ningbo Museum

13. 5. - 8. 7. 2012: Wuppertal, Historisches Zentrum und Engels-Haus

11. 6. - 11. 7. 2012: Kanton, Städtische Bibliothek

Dieses geheimnisvolle Land ...

Ein Gespräch mit Gertraud Flegler und mir anläßlich der Ausstellungseröffnung in Wuppertal

von Birgitt Schippers, Domradio Köln (Dauer: neun Minuten)

 

„Obwohl Flegler Amateurfotograf war, bestechen seine Bilder mit durchdachtem Aufbau und typischen Szenen. Einige erinnern an die seiner berühmten Zeitgenossen Andreas Feininger und Henri Cartier-Bresson.“

Die ausländische Presse

 

„Flegler erlebte die prekäre Endzeitstimmung kurz vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs in der Metropole am Jangtsekiang. Nie verließ er das Haus ohne seine Leica. Das eindrucksvolle Resultat ist jetzt erstmals zu sehen – im Düsseldorfer Konfuzius-Institut und in einem begleitenden, zweisprachigen Fotobuch.“

Bonner Generalanzeiger

 

„Es war eine von Ausländern nur selten besuchte Welt. Aber auch die chinesischen Fotografen konzentrierten sich auf die Städte. Es gibt daher kaum hochwertige Fotografien aus dem damaligen Alltag abseits der Metropolen – außer den rund 600 Bildern aus dem Nachlaß Eugen Fleglers.“

mare